Einige dieser Viren können bei Männern und Frauen Krebsarten auslösen.*
- Mund-/Rachenkrebs
- Analkrebs
- Peniskrebs
- Feigwarzen
- Mund-/Rachenkrebs
- Gebärmutterhalskrebs
- Analkrebs
- Scheidenkrebs
- Vulvakrebs
- Feigwarzen
Die Abkürzung HPV steht für Humane Papillomviren. Infektionen mit HPV gehören zu den häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen.
* Eine HPV-Impfung dient je nach verwendetem Impfstoff zur Vorbeugung bestimmter HPV-bedingter Erkrankungen wie: Krebsvorstufen und Krebs des Gebärmutterhalses (Zervix), der äußeren weiblichen Geschlechtsorgane (Vulva), der Scheide (Vagina) und des Afters (Anus) sowie Genitalwarzen.
HP-Viren werden von Mensch zu Mensch durch direkten Kontakt übertragen und eine Ansteckung ist schon beim ersten sexuellen Kontakt möglich. Die Infektion erfolgt nicht über Körperflüssigkeiten, sondern durch direkten Kontakt mit infizierten Haut- und Schleimhautbereichen. Eine Übertragung auf nicht-sexuellem Weg ist ebenfalls möglich, kommt aber selten vor.
Die wichtigste Präventionsmaßnahme, um bestimmten HPV-bedingten Krebserkrankungen vorzubeugen, ist die HPV-Impfung.
Wer gegen HPV geimpft ist, kann für sich selbst und andere den möglichen Folgen einer HPV-Infektion vorbeugen.
Die STIKO empfiehlt eine Impfung für Mädchen und Jungen von 9 bis 14 Jahren mit einer Nachholimpfung bis zum Tag vor dem 18. Geburtstag. Eine Impfung danach kann aber immer noch sinnvoll sein! Sexuell aktive Frauen und Männer sind unabhängig von ihrem Alter oder Beziehungsstatus anfällig für HPV-Infektionen und eventuell daraus entstehenden Erkrankungen.
Studien zeigen, dass etwa 40 % der Frauen innerhalb der ersten 1 bis 2 Jahre nach Beginn ihrer sexuellen Aktivität mit HP-Viren infiziert werden. Die Impfung kann jedoch auch bei bestehender Infektion mit einem oder mehreren HP-Virentypen Schutz vor anderen in der Impfung enthaltenen Typen bieten, mit denen man noch nicht infiziert ist.
In vielen Fällen übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen auch für Frauen und Männer über 18 Jahren die Kosten.
Tipp den Namen deiner Krankenkasse ein und erhalte sofort relevante Informationen zur Kostenerstattung.
Lass dich von deiner Ärztin/deinem Arzt zur HPV-Impfung beraten. Dort erhältst du üblicherweise ein Privatrezept für den Impfstoff.
In der Apotheke erhältst und bezahlst du den Impfstoff.
Nun kann dich deine Ärztin/dein Arzt impfen.
Zur Kostenerstattung sende folgende Unterlagen an deine Versicherung:
Sexuell aktive Frauen und Männer sind unabhängig von ihrem Alter oder Beziehungsstatus dem Risiko einer HPV-Infektion und den möglicherweise daraus resultierenden Erkrankungen ausgesetzt. Denn ca. 9 von 10 der sexuell aktiven Menschen stecken sich mindestens einmal in ihrem Leben mit HP-Viren an. Eine Ansteckung bei dem/der Partner:in oder einem selbst kann bereits lange her sein, bevor sich Symptome zeigen. Man merkt meist gar nicht, dass man sich angesteckt hat. Und meist heilt die Infektion von allein wieder ab. Dennoch besteht auch in einer festen Beziehung für beide Partner das Risiko einer HPV-Infektion.
Nein. Eine HPV-Infektion in einer Partnerschaft ist nicht unbedingt ein Anzeichen von Untreue. Zellveränderungen, etwa am Gebärmutterhals, sagen nichts darüber aus, ob ein:e Partner:in fremdgegangen ist. Eine Ansteckung mit HP-Viren, welche bei einer anhaltenden Infektion zu Zellveränderungen führen können, kann bereits lange her sein, bevor etwa der PAP-Abstrich auffällig wird. Oft bleibt eine HPV-Infektion lange unbemerkt. Und meist heilt sie von allein ohne gesundheitlichen Konsequenzen ab.
Ja! Die STIKO empfiehlt die HPV-Impfung von 9-14 Jahren, da sie im Idealfall vor einer möglichen Infektion mit HPV durchgeführt werden sollte. Im Erwachsenenalter kann sie jedoch immer noch individuell sinnvoll sein. Auch wenn es schon zu einer Infektion mit einem oder mehreren HPV-Typen gekommen ist, kann die Impfung trotzdem noch vor den anderen in der Impfung enthaltenen Typen schützen, mit denen man noch nicht infiziert ist. Es gibt kein Medikament, das sich direkt gegen das Virus richtet. Die frühzeitige Prävention ist deshalb entscheidend.
Ist die/der Partner:in HPV-positiv, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass eine eigene Infektion vorliegt, auch wenn keine Symptome zu erkennen sind.
Mit einem HPV-Test lässt sich herausfinden, ob eine Frau mit HPV infiziert ist und daher ein erhöhtes Risiko für Gebärmutterhalskrebs hat. Der HPV-Test selbst kann Zellveränderungen aber nicht erkennen. Vom Ergebnis des HPV-Tests und dem Aussehen der Zellen im Pap-Abstrich hängt ab, ob eventuell weitere Untersuchungen nötig sind.