Vorsorge für die Gesundheit deines Kindes. Gegen bestimmte HPV-bedingte Folgeerkrankungen vorbeugen.

Humane Papillomviren (HPV) sind weit verbreitet. Fast alle Menschen infizieren sich im Laufe ihres Lebens mit HPV. Mädchen und Jungen sowie Frauen und Männer können davon betroffen sein. Aufklärung und Prävention sind entscheidend in der Gesundheitsvorsorge.

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Sowohl Mädchen als auch Jungen können in ihrem Leben von HPV betroffen sein.

Was ist die HPV-Impfung?

Die HPV-Impfung ist eine Impfung zur Vorbeugung bestimmter HPV-bedingter Erkrankungen wie Gebärmutterhalskrebs und Analkrebs. Die STIKO empfiehlt die HPV-Impfung für Mädchen seit 2007 und für Jungen seit 2018. Die HPV-Impfung erfolgt zwischen 9 und 14 Jahren, kann aber bis zum Alter von 17 Jahren (Tag vor dem 18. Geburtstag) nachgeholt werden.

Infos zur HPV-Impfung beim RKI
  • In Europa gibt es die HPV-Impfung seit etwa der Mitte der 2000er Jahre und es wurden weltweit bereits mehr als 800 Mio. Impfungen ausgeliefert. Die Sicherheit der HPV-Impfung wird dabei kontinuierlich von nationalen und internationalen Gesundheitsbehörden überprüft. In der Regel gelten die derzeit auf dem Markt erhältlichen HPV-Impfstoffe als gut verträglich. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) befürwortet die flächendeckende Einführung der HPV-Impfung in allen Ländern.

    Nach der HPV-Impfung können vorübergehend Rötung, Schwellung oder Schmerzen an der Einstichstelle auftreten. Gelegentlich können auch leichte Temperaturerhöhungen, Übelkeit, Kopfschmerzen oder Müdigkeit auftreten. Diese Nebenwirkungen sind für Impfungen nicht ungewöhnlich. Einige Personen haben kurzfristige Kreislaufreaktionen wie Schwindel oder ein Gefühl von Dunkelwerden vor den Augen berichtet. Diese vorübergehenden Kreislaufreaktionen, sowie die lokalen Reaktionen an der Einstichstelle, treten bei Jugendlichen ähnlich auch bei anderen Impfungen auf (z. B. Auffrischungsimpfung für Tetanus-Diphtherie-Pertussis-Polio), weshalb die Impfung nicht im Stehen durchgeführt werden sollte. Diese Reaktionen können oft durch Angst oder Stress im Zusammenhang mit der Impfung ausgelöst werden, klingen in der Regel jedoch schnell wieder ab.

Bei einer Impfung in jungen Jahren kommt es zu einer stärkeren Immunantwort als bei Älteren.

Warum früh impfen?

Die wichtigste Maßnahme gegen bestimmte HPV-bedingte Krebserkrankungen ist die vorbeugende Schutzimpfung für Kinder und Jugendliche im Alter von 9 bis 14 Jahren. Die Impfung sollte idealerweise vor einer möglichen Infektion mit HPV durchgeführt werden. Zudem reagiert das Immunsystem umso besser auf die Impfung, je jünger die geimpfte Person ist. Je früher geimpft wird, desto größer ist der Nutzen.

Bis 14 Jahre: 2 Impfungen
im Abstand von mindestens 5 Monaten
Ab 15 Jahren: 3 Impfungen
innerhalb von 12 Monaten

Welche Fragen könnte mein Kind zu HPV haben?

  • HPV, das sind Humane Papillomviren. Die meisten Menschen stecken sich im Laufe seines Lebens mit ihnen an. Normalerweise bemerkt man die Infektion aber überhaupt nicht. Viele wissen also gar nicht, dass sie infiziert sind, da man meist keine Beschwerden hat. Die meisten HPV-Infektionen heilen von selbst aus, da das Immunsystem die HP-Viren erkennt und beseitigt. Gelingt dies nicht und siedeln sich die Viren dauerhaft an, können sie Gewebeveränderungen hervorrufen, die sich zu. bestimmten Krebsarten weiter entwickeln können.

  • HP-Viren werden von Mensch zu Mensch meist durch sehr nahen Körperkontakt übertragen – also z.B. wenn man sich intensiv küsst oder bei intimen Kontakten. Es können sich Mädchen und Jungen und auch Frauen und Männer anstecken.

  • Es ist nur ein kleiner Pikser in den Oberarm. Genauso wie bei den Impfungen, die du bisher bekommen hast.

  • Uns liegt deine Gesundheit am Herzen. Außerdem kann eine Impfung bestimmten HPV-bedingen Krebsarten, wie Gebärmutterhalskrebs sowie Analkrebs, vorbeugen.

  • Die Impfung kann deinem Körper helfen, eine Immunabwehr gegen bestimmte HPV-Typen aufzubauen und kann dadurch bestimmten HPV-bedingten Krebserkrankungen vorbeugen. Die Wahrscheinlichkeit, dass du dich im Laufe deines Lebens mit HPV ansteckst, ist hoch. Ohne Impfung ist dein Risiko, an bestimmten HPV-bedingten Krebsarten zu erkranken höher.

  • In der Regel ist die Impfung gut verträglich. Es kann vorkommen, dass du in den Tagen nach der HPV-Impfung an der Einstichstelle eine Rötung oder Schwellung bemerkst oder dort Schmerzen hast. Manchmal kann es auch zu einer Temperaturerhöhung, Übelkeit, Kopfschmerzen oder Abgeschlagenheit kommen. Dies ist für eine Impfung ganz normal.
    Vermehrt wurden Kreislaufreaktionen wie Schwindel oder „Schwarz-Werden-Vor-Den-Augen“ beschrieben. Diese kurzfristigen Kreislaufreaktionen – wie auch die lokalen Reaktionen an der Einstichstelle – lassen sich bei Jugendlichen in vergleichbarem Maße auch bei anderen Impfungen beobachten (z.B. Auffrischimpfung für Tetanus-Diphtherie-Pertussis-Polio), daher sollte die Impfung nicht im Stehen durchgeführt werden. Die Kreislaufreaktion ist meist Ausdruck von Angst bzw. Stress im Zusammenhang mit der Impfung.

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