Vorsorge für die Gesundheit deines Kindes. Gegen bestimmte HPV-bedingte Folgeerkrankungen vorbeugen.

Humane Papillomviren (HPV) sind weit verbreitet. Fast alle Menschen infizieren sich im Laufe ihres Lebens mit HPV. Mädchen und Jungen sowie Frauen und Männer können davon betroffen sein. Aufklärung und Prävention sind entscheidend in der Gesundheitsvorsorge.

Warum betrifft HPV mein Kind?

ca. 9 von 10 Menschen
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infizieren sich im Laufe ihres Lebens mit HPV.
Sowohl Mädchen als auch Jungen können in ihrem Leben von HPV betroffen sein.
Einige dieser Viren können bei Männern und Frauen Krebsarten auslösen.*
  • Anal­krebs
  • Penis­krebs
  • Mund-/Rachen­krebs
  • Feig­warzen
  • Gebärmutter­hals­krebs
  • Anal­krebs
  • Scheiden­krebs
  • Vulva­krebs
  • Mund-/Rachen­krebs
  • Feig­warzen

* Eine HPV-Impfung dient je nach verwendetem Impfstoff zur Vorbeugung bestimmter HPV-bedingter Erkrankungen wie: Krebsvorstufen und Krebs des Gebärmutterhalses (Zervix), der äußeren weiblichen Geschlechtsorgane (Vulva), der Scheide (Vagina) und des Afters (Anus) sowie Genitalwarzen.

Was ist die HPV-Impfung?

Die HPV-Impfung ist eine Impfung zur Vorbeugung bestimmter HPV-bedingter Erkrankungen wie Gebärmutterhalskrebs und Analkrebs. Die STIKO empfiehlt die HPV-Impfung für Mädchen seit 2007 und für Jungen seit 2018. Die HPV-Impfung erfolgt zwischen 9 und 14 Jahren, kann aber bis zum Alter von 17 Jahren nachgeholt werden.

Infos zur HPV-Impfung beim RKI
  • Die Impfung gegen HPV gibt es bereits seit 2006 und es wurden weltweit bereits mehr als 618 Mio. Impfungen ausgeliefert. Die Sicherheit der HPV-Impfung wird dabei kontinuierlich von nationalen und internationalen Gesundheitsbehörden überprüft. In der Regel gelten die derzeit auf dem Markt erhältlichen HPV-Impfstoffe als gut verträglich. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) befürwortet die flächendeckende Einführung der HPV-Impfung in allen Ländern.

    Nach der HPV-Impfung können vorübergehend Rötung, Schwellung oder Schmerzen an der Einstichstelle auftreten. Gelegentlich können auch leichte Temperaturerhöhungen, Übelkeit, Kopfschmerzen oder Müdigkeit auftreten. Diese Nebenwirkungen sind für Impfungen nicht ungewöhnlich. Einige Personen haben kurzfristige Kreislaufreaktionen wie Schwindel oder ein Gefühl von Dunkelwerden vor den Augen berichtet. Diese vorübergehenden Kreislaufreaktionen, sowie die lokalen Reaktionen an der Einstichstelle, treten bei Jugendlichen ähnlich auch bei anderen Impfungen auf (z. B. Auffrischungsimpfung für Tetanus-Diphtherie-Pertussis-Polio), weshalb die Impfung nicht im Stehen durchgeführt werden sollte. Diese Reaktionen können oft durch Angst oder Stress im Zusammenhang mit der Impfung ausgelöst werden, klingen in der Regel jedoch schnell wieder ab.

Bei einer Impfung in jungen Jahren kommt es zu einer stärkeren Immunantwort als bei Älteren.

Warum früh impfen?

Die wichtigste Maßnahme gegen bestimmte HPV-bedingte Krebserkrankungen ist die vorbeugende Schutzimpfung für Kinder und Jugendliche im Alter von 9 bis 14 Jahren. Die Impfung sollte idealerweise vor einer möglichen Infektion mit HPV durchgeführt werden. Zudem reagiert das Immunsystem umso besser auf die Impfung, je jünger die geimpfte Person ist. Je früher geimpft wird, desto größer ist der Nutzen.

Bis 14 Jahre: 2 Impfungen
im Abstand von mindestens 5 Monaten
Ab 15 Jahren: 3 Impfungen
innerhalb von 12 Monaten

Wie spreche ich mit meinem Kind über HPV?

Altersgerechter Gesprächsleitfaden für das Gespräch mit deinem Kind:

  • Bei jeder Impfung kommt die eine oder andere Frage auf. Dabei fragst du dich möglicherweise auch „Wie steht mein Sohn oder meine Tochter dazu?“ und „Ist eine HPV-Impfung auch für mein Kind geeignet?“ oder „Welche Argumente sprechen für eine HPV-Impfung?“

    Da vermutlich nicht nur du, sondern auch deine Tochter oder dein Sohn Fragen hat, haben wir für das Gespräch einige mögliche Fragen und Antworten für dich zusammengestellt.

  • HPV, das sind Humane Papillomviren. Fast jeder Mensch steckt sich im Laufe seines Lebens mit ihnen an. Normalerweise bemerkt man die Infektion aber überhaupt nicht. Viele wissen also gar nicht, dass sie infiziert sind, da man meist keine Beschwerden hat. Die meisten HPV-Infektionen heilen von selbst aus, da das Immunsystem die HP-Viren erkennt und beseitigt. Gelingt dies nicht und siedeln sich die Viren dauerhaft an, können sie Gewebeveränderungen hervorrufen, die sich zu bestimmten Krebsarten weiter entwickeln können

  • HP-Viren werden von Mensch zu Mensch meist durch sehr nahen Körperkontakt übertragen – also z.B. wenn man sich intensiv küsst oder bei intimen Kontakten. Es können sich Mädchen und Jungen und auch Frauen und Männer anstecken.

  • Es ist nur ein kleiner Pikser in den Oberarm. Genauso wie bei den Impfungen, die du bisher bekommen hast.

  • Uns liegt deine Gesundheit am Herzen. Außerdem kann eine Impfung bestimmten Krebsarten, wie Gebärmutterhalskrebs sowie Analkrebs, vorbeugen.

  • Es ist besser, sich möglichst früh impfen zu lassen, also ab einem Alter von 9 Jahren, weil man sich dann noch nicht mit HPV angesteckt hat und der Körper besser auf die Impfung reagiert. Wenn du dich noch vor deinem 15. Lebensjahr impfen lässt, brauchst du nur zwei Impfungen. Ab 15 Jahren sind es dann schon drei Impfungen.

  • Mädchen und Jungen sollten sich impfen lassen, da beide Geschlechter betroffen sind. Und je mehr Menschen geimpft sind, desto geringer ist das Risiko, sich gegenseitig anzustecken. Du übernimmst dabei also Verantwortung für dich und für andere.

  • Die Impfung kann deinem Körper helfen, eine Immunabwehr gegen bestimmte HPV-Typen aufzubauen und kann dadurch bestimmten HPV-bedingten Krebserkrankungen vorbeugen. Die Wahrscheinlichkeit, dass du dich im Laufe deines Lebens mit HPV ansteckst, ist hoch. Ohne Impfung ist dein Risiko, an bestimmten HPV-bedingten Krebsarten zu erkranken höher.

  • In der Regel ist die Impfung gut verträglich. Es kann vorkommen, dass du in den Tagen nach der HPV-Impfung an der Einstichstelle eine Rötung oder Schwellung bemerkst oder dort Schmerzen hast. Manchmal kann es auch zu einer Temperaturerhöhung, Übelkeit, Kopfschmerzen oder Abgeschlagenheit kommen. Dies ist für eine Impfung ganz normal.
    Vermehrt wurden Kreislaufreaktionen wie Schwindel oder „Schwarz-Werden-Vor-Den-Augen“ beschrieben. Diese kurzfristigen Kreislaufreaktionen – wie auch die lokalen Reaktionen an der Einstichstelle – lassen sich bei Jugendlichen in vergleichbarem Maße auch bei anderen Impfungen beobachten (z.B. Auffrischimpfung für Tetanus-Diphtherie-Pertussis-Polio), daher sollte die Impfung nicht im Stehen durchgeführt werden. Die Kreislaufreaktion ist meist Ausdruck von Angst bzw. Stress im Zusammenhang mit der Impfung.

  • Bist du gesund, kannst du dich beim nächsten Arztbesuch gleich impfen lassen. Wenn du magst, geht das aber auch zwischendurch. Einen Termin zum Impfen bekommt man jederzeit. Die Impfung machen viele Ärzt:innen, z. B. Hausärzt:innen, Kinder- und Jugendärzt:innen, Urolog:innen und Frauenärzt:innen.

  • Bei jeder Impfung kommt die eine oder andere Frage auf. Dabei fragst du dich möglicherweise auch „Wie steht mein Sohn oder meine Tochter dazu?“ und „Ist eine HPV-Impfung auch für mein Kind geeignet?“ oder „Welche Argumente sprechen für eine HPV-Impfung?“

    Da vermutlich nicht nur du, sondern auch deine Tochter oder dein Sohn Fragen hat, haben wir für das Gespräch einige mögliche Fragen und Antworten für dich zusammengestellt.

  • Da sich fast jeder Mensch im Laufe seines Lebens mit Humanen Papillomviren (HPV) infiziert, ist es wichtig zu wissen, um welche Viren es sich dabei handelt. Normalerweise bleibt eine Infektion mit den Viren unbemerkt und heilt meist von selbst wieder ab. Heilt eine Infektion nicht ab, sondern bleibt bestehen, können durch einige HP-Virus-Typen sogar bestimmte Krebserkrankungen wie z. B. Gebärmutterhalskrebs oder Analkrebs entstehen. Dies betrifft also beide Geschlechter.

  • HP-Viren werden vor allem über direkten Haut- und Schleimhautkontakt von Mensch zu Mensch über übertragen. Schon über kleinste Verletzungen der Haut bzw. Schleimhaut kann das Virus in den Körper eindringen. Das passiert z.B. bei intimen Kontakten oder durch sehr engen Körperkontakt wie intensives Küssen oder Petting. Es können sich also Mädchen und Jungen bzw. Frauen und Männer damit anstecken.

  • Es ist nur ein kleiner Pikser in den Oberarm. Genauso wie bei den Impfungen, die du bisher bekommen hast.

  • Uns liegt deine Gesundheit am Herzen. Außerdem kann eine Impfung bestimmten Krebsarten, wie Gebärmutterhalskrebs sowie Analkrebs vorbeugen.

  • Die STIKO empfiehlt die frühzeitige HPV-Impfung für Mädchen und Jungen zwischen 9 und 14 Jahren Es ist zwar besser sich möglichst früh impfen zu lassen, da der Körper dann eine bessere Immunabwehr ausbilden kann, allerdings kann die Impfung auch nach dem 15. Geburtstag durchgeführt werden. Nur brauchst du dann drei einzelne Impfungen anstatt zwei.

  • Mädchen und Jungen sollten sich impfen lassen, da beide Geschlechter betroffen sind. Und je mehr Menschen geimpft sind, desto geringer ist das Risiko, sich gegenseitig anzustecken. Du übernimmst dabei also Verantwortung für dich und für andere. Und Kondome können zwar die Infektionsgefahr verringern, sind aber nicht absolut zuverlässig beim Schutz vor HPV, da die Viren durch Kontakt mit infizierten Haut- und Schleimhautbereichen übertragen werden, d.h. über Körperregionen, die nicht durch das Kondom geschützt sind.

  • Die Impfung kann deinem Körper helfen, eine Immunabwehr gegen bestimmte HPV-Typen aufzubauen und kann dadurch bestimmten HPV-bedingten Krebserkrankungen vorbeugen. Die Wahrscheinlichkeit, dass du dich im Laufe deines Lebens mit HPV ansteckst, ist hoch. Ohne Impfung ist dein Risiko, an bestimmten HPV-bedingten Krebsarten zu erkranken höher.

  • Idealerweise sollte man sich vor dem ersten Sexualverkehr impfen lassen, da die Impfung ihre Wirkung dann am besten entfalten kann. Allerdings kann und sollte man sich auch noch nach dem ersten Geschlechtsverkehr impfen lassen.
    Selbst wenn es dann schon zu einer HPV-Infektion gekommen sein sollte, kann die Impfung trotzdem noch einen Schutz vor den anderen in der Impfung enthaltenen HPV-Typen bieten.

  • In der Regel ist die Impfung gut verträglich. Es kann vorkommen, dass du in den Tagen nach der HPV-Impfung an der Einstichstelle eine Rötung oder Schwellung bemerkst oder dort Schmerzen hast. Manchmal kann es auch zu einer Temperaturerhöhung, Übelkeit, Kopfschmerzen oder Abgeschlagenheit kommen. Dies ist für eine Impfung ganz normal.
    Vermehrt wurden Kreislaufreaktionen wie Schwindel oder „Schwarz-Werden-Vor-Den-Augen“ beschrieben. Diese kurzfristigen Kreislaufreaktionen – wie auch die lokalen Reaktionen an der Einstichstelle – lassen sich bei Jugendlichen in vergleichbarem Maße auch bei anderen Impfungen beobachten (z.B. Auffrischimpfung für Tetanus-Diphtherie-Pertussis-Polio), daher sollte die Impfung nicht im Stehen durchgeführt werden. Die Kreislaufreaktion ist meist Ausdruck von Angst bzw. Stress im Zusammenhang mit der Impfung.

  • Bist du gesund, kannst du dich beim nächsten Arztbesuch gleich impfen lassen. Wenn du magst, geht das aber auch zwischendurch. Einen Termin zum Impfen bekommt man jederzeit. Die Impfung machen viele Ärzt:innen, z. B. Hausärzt:innen, Kinder- und Jugendärzt:innen, Urolog:innen und Frauenärzt:innen.

Sprich am besten direkt mit deiner Ärztin oder deinem Arzt zu HPV

Beratungsgespräche und Informationen rund um HPV, wie zum Beispiel zur vorbeugenden Impfung, erhältst du in Praxen der Allgemeinmedizin, Kinder- und Jugendheilkunde, Urologie oder Gynäkologie. Vereinbare deinen Arzttermin direkt bei deiner Arztpraxis oder z.B. online auf Doctolib.

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