Was ist HPV?
Das gibt es beim Thema „HPV“ zu wissen:
HP-Viren
Humane Papillomviren, abgekürzt HPV, zählen zu den häufigsten durch Intimkontakte übertragenen Viren. Bisher sind mehr als 200 Virustypen bekannt. Einige dieser Viren sind für die Bildung von gutartigen Feigwarzen an den Genitalien verantwortlich, andere Typen sind maßgeblich an der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs und weiteren Krebsarten an Vulva, Vagina, Anus, im Mund- Rachenbereich oder am Penis beteiligt.
Jährlich erkranken in Deutschland ca. 7.850 Frauen und Männer an HPV- bedingten Krebsarten.
Verbreitung
Humane Papillomviren (HPV) sind weit verbreitet und besiedeln vor allem die Haut- und Schleimhäute. Deswegen infizieren sich die meisten Menschen mindestens einmal im Leben.
Übertragungswege
Fast alle Menschen infizieren sich im Laufe ihres Lebens mit HPV. Mädchen und Jungen sowie Frauen und Männer können davon betroffen sein. Humane Papillomviren werden über direkten Kontakt von Mensch zu Mensch übertragen. Die Ansteckung erfolgt nicht durch Körperflüssigkeiten wie Blut, Sperma oder Scheidenflüssigkeit, sondern über Haut- und Schleimhautkontakt, also den unmittelbaren Kontakt mit infizierten Haut- und Schleimhautbereichen. Dies geschieht in erster Linie durch intime Haut- und enge Körperkontakte wie intensives Küssen, Streicheln, Petting oder beim Sex. Eine Ansteckung ist schon beim ersten sexuellen Kontakt (egal ob Vaginal-, Anal- oder auch Oralsex) möglich. Über kleinste, oftmals nicht sichtbare Verletzungen der Haut bzw. Schleimhaut kann das Virus dabei in den Körper eindringen.
Eine Übertragung auf nicht-sexuellem Weg ist ebenfalls möglich, kommt aber eher selten vor. Ein Beispiel ist die Übertragung von der Mutter auf ihr Kind bei der Geburt. Eine Ansteckung ohne Schleimhautkontakt scheint dagegen nicht möglich zu sein. Normales Küssen, Blutspenden oder das Stillen eines Kindes bergen wohl kein Risiko, so der heutige Kenntnisstand. Ob die Viren beim Kontakt der Genitalschleimhäute mit verunreinigten Gegenständen übertragen werden können, wie zum Beispiel durch Kontakt mit Toiletten, Handtücher oder gemeinsam genutzter Seife ist momentan noch unklar, kann aber zumindest theoretisch nicht völlig ausgeschlossen werden.
Symptome
Eine Infektion mit HPV bleibt anfangs häufig unbemerkt, da sie zunächst oft beschwerdefrei verläuft. In den meisten Fällen heilt die Infektion dank einer wirksamen Immunabwehr innerhalb etwa eines Jahres ohne gesundheitliche Probleme wieder ab. Betroffene wissen daher oft gar nicht, dass sie eine HPV-Infektion haben oder bereits hatten. Einige HPV-Typen können einige Wochen nach der Ansteckung Genitalwarzen (auch Feigwarzen oder Kondylome genannt) auslösen. Genitalwarzen sind die häufigste HPV-bedingte Erkrankung im äußeren Genitalbereich. Bei einer anhaltenden Infektion mit bestimmten krebsauslösenden HPV-Typen können sich bei einigen Menschen über viele Jahre bestimmte Krebsvorstufen oder Krebsarten entwickeln.
Folgeerkrankungen
Fast jeder Mensch infiziert sich im Laufe seines Lebens mit Humanen Papillomviren (HPV). Sowohl Mädchen als auch Jungen können an Genitalwarzen und im Laufe ihres späteren Lebens an bestimmten HPV- bedingten Krebsarten erkranken. Etwa 50% aller infektionsbedingten Krebserkrankungen in den entwickelten Ländern stehen im Zusammenhang mit HPV.
Jedes Jahr erkranken in Deutschland ca. 7.850 Frauen und Männer an HPV-bedingten Tumoren.
Dazu gehören zum Beispiel Gebärmutterhals- und Scheidenkrebs bei Frauen sowie Peniskrebs bei Männern. Von Analkrebs und Krebs im Mund-Rachen- Bereich können sowohl Frauen als auch Männer betroffen sein.
Wie wird HPV eigentlich übertragen?
Humane Papillomviren werden über direkten Kontakt von Mensch zu Mensch übertragen.
Die Ansteckung erfolgt nicht durch Körperflüssigkeiten wie Blut, Sperma oder Scheidenflüssigkeit, sondern über Haut- und Schleimhautkontakt, also den unmittelbaren Kontakt mit infizierten Haut- und Schleimhautbereichen.
Dies geschieht in erster Linie durch intime Haut- und enge Körperkontakte wie intensives Küssen, Streicheln oder Petting und natürlich auch beim Sex.
Eine Ansteckung ist schon beim ersten sexuellen Kontakt (egal ob Vaginal-, Anal- oder auch Oralsex) möglich. Viele junge Menschen sind bereits sehr früh sexuell aktiv. Über kleinste, oftmals nicht sichtbare Verletzungen der Haut bzw. Schleimhaut kann das Virus dabei in den Körper eindringen.
Beim Oralverkehr können HPV-infizierte Hautstellen mit der Mundschleimhaut in Kontakt kommen und so die Viren übertragen.
Auch beim intensiven Küssen, Streicheln oder Petting – also sehr engem Körperkontakt – kann man sich mit HPV anstecken.
Das Risiko einer Ansteckung ist umso größer, je höher die Anzahl der Sexualpartner ist. Am meisten betroffen sind junge Menschen bis zum Alter von 25 Jahren – in dieser Zeit werden Partnerschaften und Sexualpartner am häufigsten gewechselt. Bei Frauen ist das Infektionsrisiko bis zum Alter von etwa 30 Jahren am größten.
Kondome schützen nicht ausreichend vor HPV
Kondome können die Gefahr einer Ansteckung zwar verringern, bieten aber keinen absolut zuverlässigen Schutz vor HPV. Das liegt daran, dass die HP-Viren im gesamten Genital- und Analbereich vorkommen können und man so auch trotz Kondom damit in Berührung kommen kann. Trotzdem sollte beim Sex nicht auf Kondome verzichtet werden, da sie vor vielen anderen sexuell übertragbaren Krankheiten schützen können.